Hunde
Meldepflicht & Hundesteuer
Leine und Maulkorb
In bebauten Gebieten aller Tiroler Gemeinden gilt eine allgemeine Leinen- oder Maulkorbpflicht. Vor Schulen, Kindergärten & in Öffis gilt eine Leinen- & Maulkorbpflicht. In Krankenhäusern, Apotheken, Lebensmittelgeschäften und der Post gilt ein Hundeverbot.
Laut Kufsteiner Hundeverordnung, welche unter diesem Link aufgerufen werden kann, gilt zudem in der geschlossenen Ortschaft eine gesetzliche Leinen- oder Maulkorbpflicht. Dies gilt insbesondere auch in den Grün- / Parkanlagen beim Motorikpark®, der Kletterskulptur, dem Listdenkmal und rund um den Hechtsee. Auch der Stadtpark, Kalvarienberg, Seniorenpark, Auracher Garten und die Grünanagen beim Spindlerdenkmal und in der Kienbergstarße sind davon umfasst. Spielplätze dürfen besonders aus hygienischen Gründen durch Hunde generell nicht betreten werden.
Ein Verstoß gegen den Leinen- bzw. Maulkorbzwang kann mit einer Strafe von bis zu€ 500,- geahndet werden. Zudem gilt auf der kürzlich auch außerhalb der Badesaison geöffneten Liegewiese beim Hechtsee ein generelles Hundeverbot.
Hundewiese
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Pflichten des:r Hundehalters:in
- Der:die Halter:in eines Hundes ist für alles, was sein Hund macht, verantwortlich.
- Nur wer über 14 Jahre alt ist und für einen Hund sowohl finanziell aufkommen als auch dessen Pflege gewährleisten kann, darf einen Hund halten. Er:sie ist zu einer tierärztlichen Versorgung des Tieres verpflichtet.
- Hundehalter:innen dürfen ihren Hund nur Personen überlassen, die Gewähr dafür bieten, dass sie den Hund sicher beherrschen können und entsprechend verwahren und beaufsichtigen werden.
- Hundehalter:innen müssen ihrem Hund eine artgerechte Haltung bieten. Durch ihren Hund dürfen keine anderen Menschen oder Tiere gefährdet oder über das zumutbare Maß hinaus belästigt werden.
- Die Betreuung und Versorgung des Hundes muss auch gewährleistet sein, wenn der:die Besitzer:in krank oder auf Urlaub ist. Bewilligte Hundepensionen bieten vorübergehende Haltung von Hunden im Zwinger mit Auslauf oder im Haus an.
- Beim Transport im Auto muss ein Hund entsprechend gesichert sein (z. B. Box, Hundegurt).
- Das Halten von Hunden ist steuerpflichtig. Die Meldung hat innerhalb einer Woche bei der Gemeinde bzw. beim Stadtmagistrat zu erfolgen.
- Innerhalb eines Monats nach Anschaffung des Hundes muss der Abschluss einer Hundehaftpflichtversicherung nachgewiesen werden.
- Seit 2010 gilt für alle in Österreich gehaltenen Hunde die Chip- und Registrierpflicht. Das Bundesministerium für Gesundheit hat zum Zweck der Zurückführung von entlaufenen oder ausgesetzten Hunden eine amtliche Heimtierdatenbank eingerichtet. Alle Hundehalter:innen sind verpflichtet, ihren Hund innerhalb eines Monats dieser Datenbank zu melden. Die Registrierung kann beim Tierärzt:in, der Behörde (Amtstierärzt:in), selbstständig über das Internet (animaldata.com) oder kostenlos mittels Bürgerkarte erfolgen.
Das Problem mit dem Hundekot
Auch unsere fleißigen Mitarbeiter:innen des Bauhofes und der Stadtgärtnerei können leider besonders nach der Schneeschmelze immer wieder von unappetitlichen Erlebnissen im Zusammenhang mit liegengebliebenem Hundekot und der Durchführung ihrer Arbeiten, unter anderem dem Mähen von Randstreifen mit Rasentrimmern, berichten.
Doch auch für die Hundebsitzer:innen selbst kann das Liegenlassen des Hundekotes unangenehme Folgen haben. Dies kann nämlich als Verstoß gegen die Kufsteiner Hundehalteverordnung geahndet und mit einer Strafe in der Höhe von bis zu € 2.000,- geahndet werden. Der Stadtrat hat dahingehend eine „Aktion scharf“ beschlossen, wonach die Stadtpolizei in nächster Zeit verstärkt Kontrollen durchführen wird.
Um die ordnungsgemäße Entsorgung des Hundekotes so einfach wie möglich zu gestalten, gibt es im gesamten Stadtgebiet von Kufstein rund 150 Gassisackerl-Stationen, welche jährlich mit rund 750.000 Gassisackerl befüllt werden. Die verwendeten Gassisackerl müssen aber auch im nächsten Mülleimer entsorgt werden. Bleibt der Kot im Gassisackerl liegen, wird er quasi auch noch konserviert und das Plastik zersetzt sich mit der Zeit zu Mikroplastik, wodurch die Umwelt verschmutzt wird und das Problem nur noch verstärkt wird. Wird das Gassisackerl vor der Entsorgung im Mülleimer zugeknotet, verhindert dies die Geruchsbildung und erleichtert zudem die Arbeit der Bauhofmitarbeiter:innen enorm.
Der städtische Bauhof nimmt gerne Hinweise zu neuen Aufstellorten entgegen und kommt ihnen nach Möglichkeit nach. Hinweise gerne unter +43 5372 602 810, +43 664 8853 0506 oder per Email an bauhof@stadt.kufstein.at