Wie alles begann
Zur Geschichte des Projektes
Bereits im Jahre 2001 genehmigte der damalige Bürgermeister Marschitz der Bürgerinitiative >gegenstand – Kufsteiner Initiative für Demokratie und Menschenrechte< ATS 20.000.-, um in einem wissenschaftlichen Forschungsprojekt die Zeit der Nazi-Herrschaft in Kufstein zu durchleuchten. Trotz mehrmonatiger Recherche eines jungen Historikers konnte damals in den leergeräumten Archiven nichts gefunden werden.
Seit damals gab es mehrere Anläufe, um zu klären, wie sich die Stadt mit ihrer dbzgl. Vergangenheit auseinandersetzen will. Dies gipfelte im Jahr 2015 in einen Antrag zur Umbenennung der Heldenorgel in Friedensorgel, weil die Widerstandskämpfer als Helden der damaligen Zeit ihre Tafel auch am Friedhof bekamen und der „Gute Kamerad“, der am Ende eines jeden Heldenorgelkonzertes gespielt wird, nur die „Deutschen Kameraden“ in der Erinnerung hält.
Im Wahlkampf zur Gemeinderatswahl 2016 sicherte schließlich Bürgermeister Krumschnabel zu, die Licht- und Schattenseiten Kufsteins im gesamten 20. Jahrhundert zu durchleuchten, was in der Gemeinderatssitzung vom Mai 2016 dazu führte, dass in einem einstimmigen GR-Beschluss der Antragsteller und damalige Gemeinderat Andreas Falschlunger dazu aufgefordert wurde, die passenden Autoren zu suchen und die Finanzierung auf die Beine zu stellen.
Im Juli 2017 genehmigte der Stadtrat das fertige Konzept und stellte € 175.000.- für das „Stadtbuch Kufstein im 20. Jahrhundert“ und die dazugehörige „Edition Kufstein“ mit den Grundlagenwerken zur Verfügung. Das Land Tirol fördert den damit einhergehenden Bürgerbeteiligungsprozess mit € 22.000.-
Im neuen historischen Bewusstsein wollen wir unsere Stadt in eine friedliche Zukunft begleiten.
Die Gründer der damaligen Initiative waren Univ.Prof. Manfred Kienpointner, Mag. Horst Primoschitz und der Antragsteller selbst.
Andreas Falschlunger